CVD bedeutet übersetzt „chemische Gasphasenabscheidung“.
Bei Temperaturen von ca. 1000 °C umströmen die Schichtkomponenten das Werkzeug und reagieren mit Elementen der Trägeroberfläche. Die Schichtsysteme (TiC, TiN/TiC oder TiC/TiN) weisen
durchschnittlich eine Stärke von 7 – 10 µm auf.
Den CVD-Prozess kann man als die Bildung eines dünnen, festen Filmes bezeichnen, der durch Ablagerung des gasförmigen Materials entsteht. Diese Substanz wird durch eine chemische Zersetzung eines
Feststoffes erzeugt. Die dabei entstehenden Beschichtungen verfügen über hohe Verschleißfestigkeit und ausgezeichnete Haftung.
Das erste CVD-beschichtete Hartmetall war die einschichtige Titancarbidbeschichtung (TiC). Aluminiumoxidbeschichtungen (Al2O3) sowie Titannitrid (TiN)-Beschichtungen kamen
später hinzu. Durch den chemischen Prozess dieses Verfahrens ist auch die Beschichtung von Bohrungen und Hinterschneidungen möglich.
EIGENSCHAFTEN
» SEHR HOHE HÄRTE
» SEHR GUTE HAFTFESTIGKEIT
» OXIDATIONSBESTÄNDIGKEIT
ANWENDUNGSBEISPIELE
UMFORMWERKZEUGE, SCHNEIDWERKZEUGE UND STANZWERKZEUGE:
Stempel, Matrizen, Scherwerkzeuge und allgemein bewegliche Elemente.
BESCHICHTUNG
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HÄRTE
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ARBEITS- TEMPERATUR MAX. IN °C |
REIBUNGS-
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VERSCHLEISS-
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EIGENSCHAFTEN
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TiCTiN | 2700 | 500 | 0,6 | ++ | hohe Zähigkeit |
Diamant | 10000 | 700 | 0,2 | ++++ | geringer Reibungskoeffizient |